Was ist Hypnose?
Das Wort Hypnose wurde vom britischen Arzt James Braid 1843 zum ersten Mal verwendet und leitet sich vom griechischen Wort “HYPNOS” für “SCHLAF” her. Der Bewusstseinszustand in Hypnose ist jedoch keinesfalls dem des Schlafes gleichzusetzen.
Die Hypnose ist ein vorübergehender Zustand geänderter Aufmerksamkeit. Sie wird als tiefer, konzentrativer Entspannungszustand beschrieben.
Zustand und Visualisierung bei der Hypnose:
Der Zustand der Hypnose ähnelt jenen natürlichen, spontan auftretenden Zuständen, die man vor allem beim Einschlafen und Aufwachen, sowie bei Tagträumen, konzentriertem Lesen eines Buches oder Schauen eines Films erleben kann. Die Wahrnehmung ist eingeengt und die Konzentration des Bewusstseins auf eine bestimmte Sache gerichtet (das Buch, den Film oder aber die Worte des Hypnotiseurs).
Jeder hat Erfahrung mit Hypnose, denn sie begegnet uns im täglichen Leben. Wenn ich z.B. mit dem Auto fahre und anderen Gedanken nachhänge, mich nach einigen Kilometern frage, wie bin ich denn nun hierher gekommen. Wenn ich mich in die Handlung eines Filmes hineinversetze oder mir bei einem guten Buch alles bildlich genau vorstellen kann. Oder das ganz einfache, volksmündliche,
Narr´nkastl schaun“!
Es ist nicht wichtig WIE ich etwas sehe. Das kann klar und deutlich oder auch verschwommen sein bzw. wie hinter einem grauen Nebel. Wichtig ist die Vorstellung und das sich hineintreiben lassen!!! (rezeptives und aktives visualisieren)
Was ist Suggestion?
Unter Suggestion versteht man die Beeinflussung vom Fühlen, Denken und Handeln!
Wenn ich Ihnen jetzt sage, ich habe vorhin einen Sack mit Flöhen in ihr Zimmer gestellt, werden Sie sicher das Bedürfnis verspüren sich zu kratzen!
Wenn ich nun zu gähnen beginne, werden Sie sicher auch gähnen müssen!
bewusste oder direkte Suggestion: z. B. Kann ich mir vorstellen, dass ich mit jedem tiefen Atemzug Kraft, positive Energie und Gesundheit einatme. Beim Ausatmen stelle ich mir vor, dass ich alles Schlechte, sämtliche negative Energie und gesundheitsschädliche Stoffe ausatme.
Oder, wenn ich mir eine Verletzung zugezogen habe, deren Schmerz ich vorerst gar nicht spüre. Erst wenn mich jemand darauf anspricht, dass ich blute, beginnt die Schmerzempfindung.
unbewusste od. indirekte Suggestion: Werbung
bedingte Suggestion (Wenn-Dann): Wenn ich mich kalt dusche, dann bin ich wieder frisch, munter und Energie geladen.
z. B. Im Krankenhaus: “Wenn sie dieses Medikament (das in Wirklichkeit ein sogenanntes Placebo, also nicht mehr als gepresstes Milchpulver ist) einnehmen, dann wird es Ihnen gleich besser gehen!” Tatsächlich geht es den meisten Patienten nach der Einnahme dieses absolut harmlosen Medikaments“ nach kurzer Zeit bereits erheblich besser!
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